(eigentlich von Simon Raffek)
Würzburg hat an diesem Spieltag hoffentlich viel gelernt, dass Ausschlafen nicht gleich Fit sein heißt, dass man mit nur 2 Attackern nicht ganz so gut angreifen kann und dass zu viel Granulat auf dem Kunstrasen zu einer unangenehmen Schuh-Situation führt.
Eine um 10:15 angesetzte Abfahrt versprach diesmal doch eigentlich so viel, keine übermüdeten Franken und das letzte Spiel einer so überraschend guten und spannenden Hinrunde.
Ganz so gut lief es dann doch nicht. Schon beim Warm-Up zeichnet sich eine verschlafene Würzburger Mannschaft ab, die sich partout nicht aufwecken lassen will. Und trotz Slap-Line und gutem Willen verschliefen die Jungs den Start ins Spiel und nach 56 Sekunden knallte es dann auch schon. Buddha sei Dank scheinbar laut genug und Würzburg schien sich zu fangen. Zumindest für 12 Minuten hielt man stand, doch das 4:0 nach dem ersten Quarter war schwer zu verdauen. Würzburg war angeschlagen.
Stuttgart hatte Blut geleckt und keine Intention den Ball wieder herzugeben. Unentwegter Druck auf die Würzburger Defense und ihren Aushilfs-Goalie Benne „Die Henne“ Endres(#6). Und Würzburg hat gekämpft, da hat man wirklich alles gegeben, doch so ein Quarter nur in der Verteidigung hinterlässt Spuren und einen 11:0 Rückstand in der Halbzeit.
Taktikwechsel war gefragt, so ging das nicht weiter.
Und es schien auch zu funktionieren, der Ball nun länger bei der Würzburger Attack, eine willkommene Pause für die Defense aus Franken. Doch mit den Toren wollte das einfach nicht so ganz klappen. Man war die enge Stuttgarter-Verteidigung vor dem Crease zwar los, aber der Goalie einfach zu gut bei den Outside-Shots. 15:0 nach 60 Minuten. Zwar besser als im Quarter davor, but you can’t polish a turd.
Würzburg war gebrochen und so blieb das auch. 20:0 der Endstand. Und dann auch noch die ganzen Schuhe voller Granulat, was’n Tag!
In der Defense standen Benne Endres (#6), Christoph Belger (#5), Sebastian Butsch (#40), Balla Till (#7) und Simon Raffek (#13). Markus Heß (#27, Faceoff), Michael Hofmiller (#2, Faceoff), Florian Pinzner (#17), Alexander Kuhlemann (#22), Fabian Müller(#4), Johannes Maier(#21), Matty Wiener (#15) und Stefan Winter (#20) spielten Mittelfeld, Attack und alles zwischendrin. Im ausgedünnten Angriff Moritz Klett (#1), Steffen Jakel (#8).