Mit einem knappen Sieg gegen den Aufsteiger Mannheim/Heidelberg beendet die FTW Lacrosse Herrenmannschaft ihre Hinrunde auf einem geteilten vierten Platz. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses ist man trotz Punktgleichheit mit den Teams aus Karlsruhe und Stuttgart auf dem zur Rückrunde hin ausbaufähigen vierten Rang gelistet. Nach einem respektablen dritten Platz in der letzten Saison möchte man nun in die Nachbereitung der Hinrunde die Weichen für eine verbesserte Rückrunde stellen, um am Ende der Saison mit einem dritten Platz einen Playoff Platz zu besetzen.
Vor dem Spiel am vergangenen Samstag war die Ausgangslage relativ klar. Bei einem Sieg gegen die bis dahin noch sieglose – trotz sehr knapper Spielausgänge – Spielgemeinschaft Mannheim/Heidelberg würde man punktgleich mit den Teams aus Stuttgart und Karlsruhe sein. Deshalb würde ein besonderes Augenmerk auf dem Torverhältnis liegen. Unter diesem Eindruck begann das Spiel auf der FTW Beate Uhse Kampfbahn direkt neben dem Main.
Nach einem frühen Ballbesitz der Würzburger fiel das erste Tor trotzdem für die auswärtige Spielgemeinschaft. Die ersten Minuten und Spielzüge gehörten klar den Gegnern, die mit einer starken Defensive und ballsicheren Offensive angereist war. Nach dem erlösenden Ausgleich durch den Midfielder Philipp Wieprecht wollte das Offensivspiel der Würzburger trotzdem nicht recht zünden und man musste einige Spielzüge der Mannheim/Heidelberger überstehen, bei denen fast immer der stark aufspielende Würzburger Goalie Max Blücher die gefährlichen Torchance vereiteln konnte. Nach dem ersten Quarter stand es 2:1. Das zweite Quarter gehörte dann den Würzburgern. Nach einigen schönen Spielzügen und sinnvollen Alleingängen konnten die Würzburger um die Attack mit Alexander Kuhlemann (2), Lukas Friedl und Moritz Linnig sowie dem Midfielder Andreas Beck zum Halbzeitstand von 7:3 treffen.
Dass das Spiel erst nach 80 Minuten vorbei ist, musste man dann in der zweiten Halbzeit erleben. Nach der Halbzeitpause stand die Würzburger Defensive unsortiert und zusätzlich fehlende Kommunikation sorgten für die Anschlusstreffer der Gegner bis zum zwischenzeitlichen Ausgleich von 7:7. Spätestens jetzt war klar, dass das Spiel zum Ende nochmal sehr spannend werden würde. Nachdem Würzburg durch Markus Heß und später Lukas Friedl jeweils zur Ein-Tore Führung treffen konnte, stand es kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit 9:9. Face-Off Spezialist Boris Seversky traf dann 3,5 Minuten vor Schluss zum 10:9 Zwischenstand, den die Würzburger bis zum Ende verteidigen konnten. Das Ziel der Verbesserung des Torverhältnisses wurde damit leider trotz des Sieges nicht erreicht.
Insgesamt ist die Hinrunde für die Würzburger positiv verlaufen. Mal wieder wurden neue Spieler, denen der Lacrossesport grade erst beigebracht wurde, integriert und dabei ein respektabler vierter Platz geholt, der mit einem etwas besseren Torverhältnis auch erheblich besser hätte ausfallen können. Für die Rückrunde ist die Marschroute klar: Mit neuen Spielzügen und verbesserter Kommunikation die Spiele deutlicher gewinnen, damit am Ende ein dritter Platz erreicht wird, der zur Teilnahme an den deutschen Playoffs berechtigt.
MVP: Max Blücher (Goalie)