(von Till Balla)
Am 14.04.2018 hieß es für die FT Würzburg Auswärtsspieltag gegen Karlsruhe. Das Spiel in der Hinrunde hatte man mit 14:11 für sich entscheiden können. Diesen Erfolg wollte man in der Ferne natürlich wiederholen und so traten 13 motivierte Spieler plus Trainer Matthias Stolte die Fahrt nach Karlsruhe bei bestem Wetter an. Die Ankunft verzögerte sich dann leider durch Stau um eine Stunde und müde Würzburger kamen in Karlsruhe an. Durch die Verzögerung wurde das Spiel erst um 15.30 Uhr gestartet, um beiden Mannschaften genügend Zeit zum Aufwärmen zu geben.
Das Spiel startete mit einem schnellen Tor für Karlsruhe. Würzburg konnte nicht antworten und so lagen sie früh 2:0 hinten, aber der Mann am Face-Off, Boris Seversky (#0), übernahm Verantwortung und brachte uns mit dem wichtigen 2:1 wieder zurück ins Spiel. Extrem bitter war der Ausfall unseres Mittelfeldspielers Markus „Mahe“ Heß (#27) nach nur 10 Minuten, sodass man fortan zu zwölft spielen musste und die Attacker als Midfielder aushalfen. Alexander „Icy“ Kuhlemann (#24) konnte ein weiteres Tor im ersten Quarter nachlegen, sodass es mit einem 2:2 in das zweite Quarter ging.
Ein enges Spiel bisher, was sich auch in den kommenden 3 Quartern zeigen sollte.
Das zweite Quarter startete mit einem Tor für Karlsruhe. Würzburg konnte nachlegen, ehe sie durch zwei schnelle Karlsruher Tore 5:3 in Rückstand gerieten. Allerdings konnte vor der Pause noch der wichtige Anschlusstreffer zum 5:4 durch Felix Michelfeit (#65) erzielt werden. Pausenstand 5:4, ein enges Spiel und nur noch 12 Mann. Allen war klar, dass die zweite Halbzeit hart werden würde.
Trainer Matze Stolte forderte in seiner Halbzeitansprache nochmal alles aus dem Körper rauszuholen und besonders um die Groundballs zu fighten. Die Frage war nur, ob dies auch von der Mannschaft aufs Feld gebracht werden konnte?!
Das dritte Quarter startete mit dem erneuten Ausgleich durch Würzburg zum 5:5 durch Felix Michelfeit (#65) nach schöner Vorarbeit durch Lukas Friedl (#77). Die Würzburger rannten und kämpften was sie konnten, aber dennoch rannten sie immer noch dem Ergebnis hinterher, denn Karlsruhe konnte zwei weitere Tore erzielen und Würzburg nur eins, sodass es mit einem 7:6 für Karlsruhe in das letzte Quarter ging.
In der Pause noch eine letzte aufpeitschende Ansprache und alle wollten jetzt den Sieg. Man konnte es spüren! Dieses Spiel wird nun über den Kampf und den längeren Atem entschieden.
Letztes Quarter! Würzburg schießt den Ausgleich zum 7:7. Dann Karlsruhe und dann zweimal Würzburg! Würzburg mit 8:9 in Führung. Zum ersten Mal in diesem Spiel! Aber mit dem ersten Gegenangriff nach dem Face Off kam der Ausgleich durch Karlsruhe zum 9:9. Ein dramatisches Spiel, aber wir wollten den Sieg mit nach Hause nehmen. Aber dann ein weiteres Karlsruher Tor. 10:9 für Karlsruhe und noch sieben Minuten zu spielen. Dann, fünf Minuten vor Schluss der Ausgleich zum 10:10. Das Spiel war an Dramatik nicht zu überbieten, was sich auch in der Härte des Spiels wiederspiegelte. Vier Minuten lang rangen die beiden Mannschaften miteinander bis 50 Sekunden vor Schluss die Würzburger den Ball in der Offense hatten. Tor schießen war die Devise, denn keiner wollte nach 80 Minuten zu zwölft noch 20 Minuten Over Time spielen. Lukas Friedl (#77) dodgte von X hoch und erzielte 30 Sekunden vor Schluss das 11:10 für Würzburg. Face Off! Und dieser wurde gewonnen, der Ball gehalten, der Atem ein letztes Mal angehalten und das Spiel war auuuuuuus! Unbändiger Jubel auf Seiten der Würzburger und ein dramatisches Spiel ging zu Ende.
Ein Hammer Spiel, das Bock auf mehr Lacrosse macht! Bis zum nächsten Spiel am 29.04.2018 in Würzburg gegen Rhein-Neckar Lacrosse.
Es spielten Alexander Kuhlemann (#24), Till Balla (#99), Frank Loh (#63), Felix Michelfeit (#65), Michael Hofmiller (#17), Moritz Klett (#11), Christoph Belger (#5), Markus Heß (#27), Benedikt Endres (#12), Lukas Friedl (#77), Boris Seversky (#0), Sebastian Butsch (#40), Tobias Richter (#91).