Letzten Samstag ging es für die Würzburger Herren gegen Stuttgart A. Nachdem die Linien auf den nassen Rasen gezogen waren, erschienen die Stuttgarter im kalten Würzburg.
Die Herren in grün gingen nur mäßig optimistisch ins Spiel, denn es fehlten die zwei Topscorer der Hinrunde: Alexander „Icy“ Kuhlemann (#24) und Lucas Friedl.
Daher wurde Attack-Routinier Moritz Klett von Jochen (#69), zum ersten mal in den Starting 10, sowie Max Steinhardt (#n28) aus dem Mittelfeld verstärkt. Damit verblieb das Mittelfeld mit nur zwei Auswechselspielern.
Die Erlanger Referees eröffneten das Spiel bei Temperaturen um die Null. Boris Seversky (#13) fand, durch kürzliche OP geschwächt, in seinem Stuttgarter Gegenpart eine würdigen Herausforderer. Er konnte jedoch nach anfänglichen Schwierigkeiten die Mehrzahl der Faceoffs für sich entscheiden.
Florian Pinzner (#17) brachte die Heimmannschaft unter großem Jubel der zahlreich erschienenen Fans in der zweiten Minute in Führung. Stuttgart schloss innerhalb der nächsten Minuten auf, brachte sich sogar nach zwei schönen Spielzügen in Führung gegen die sich noch findende Würzburger Verteidigung. Nach eingespielter Zuordnung durch die Poles, heute in top-Besetzung mit Till Balla (#7), Christoph Belger (#5) und Sebastian „Wutscho“ Butsch (#14) aber fand sich das Würzburger Spiel, sodass es nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit mit einer knappen 5:4 Führung in die Pause ging.
Unerwarteterweise – und Trainer Matze Stolte gab die Ansage, hart um die Groundballs zu kämpfen. In dem unruhigen Spiel würde sich die zweite Hälfte, und damit auch die Entscheidung, um den Ballbesitz drehen.
Es wurde hart: Nach einer Muskelzerrung fiel Markus „Mahe“ Hess (#27) nach vielen starken Groundballs für das Mittelfeld aus – Matty Wiener (#7), extra für das Spiel angereist, und Benne Endres (#6), Neuzugang im Würzburger Team, mussten mit Boris Seversky (#13) und viel Beinarbeit einspringen.
Doch die Gastgeber wollten es mehr: In der umkämpften zweiten Hälfte schafften es die Würzburger, angeführt von drei Toren von Florian Pinzner (#17), sich von den Stuttgartern abzusetzen. Obwohl ein Tor kurz vor Schluss zu Unrecht nicht angerechnet wurde reichte es am Ende dicke für die Herren:.
Ein historisches 9:7 markierte den historisch ersten Sieg einer Würzburger Lacrosse Mannschaft über Stuttgart.
„Wenn ich jetzt den Gründervater raushängen lassen wollte, würd ich dir sagen: Davon hab ich geträumt, seit der Manu und ich damals 2009 3 Stunden im Stuttgarter Nieselregen für eine 29:0 Niederlage ausgeharrt haben und der Ludwig Müller in der Attack festgefroren ist.“, sagte Steffen Jake (#9, Gründervater) in alter Gründervater-Manier.
Wir danken unseren treuen weiblichen Fans, Torwart Tobias Richter (#91) mit einer hervorragenden Leistung nach einem Winter voller Tennisball-Training sowie Boris Seversky (#13), der es trotz kürzlicher OP nicht hat nehmen lassen auf dem Platz zu stehen.
Das nächste Spiel am 08.04.2018 gegen München in der Landeshauptstadt.