Auf einem erstklassig gekreideten und einwandfrei vorbereiteten Austragungsrasen trafen die Würzburger am 4. November im sechsten Ligaspiel der Saison auf ihren Lieblings-Erzfeind Karlsruhe.
Während Karlsruhe in erster Linie mit einem ehemaligen Würzburger Spitzenspieler auf sich aufmerksam machen konnte, wartete die Heimmannschaft mit einer Traumbesetzung in den Verteidigungslinien auf: Maximilian Marx (#14), Stefan Winter (#2), Christoph Belger (#5), Sebastian Butsch (#18), Björn Makurat (#3, Goalie) und Till Balla (#7), der es sich nicht nehmen liess, trotz angeschlagenem Zustand Pads und Trikot bereits vorsorglich unter der wärmenden Winterjacke zu tragen. Als moralischen Support fanden sich Charlie Kusch, Frank Loh und Tobias Richter am Spielfeldrand ein.
Die ersten beiden Quarter hielten Spieler wie auch Fans in Atem: Jedem Tor, mit dem die Karlsruher gekonnt in Führung gingen, folgte mitunter nur wenige Minuten später immer wieder der Ausgleich durch die Würzburger, sodass es zur Halbzeit 7:7 für beide Teams stand. Bemerkenswert ist, wie ausgesprochen solide die Tore auf Würzburger Seite durch gelungenes Mannschaftsspiel (ganz im Sinne der Vorbereitung durch Trainer Matthias Stolte) souverän vorbereitet wurden. So ging, abgesehen von einem lange (und oft! 😉 geübten, unvorbereiteten Outside-Shot von Hess (#27), beinahe jedem Tor von Kuhlemann (#22), Friedl (#77), Wiener (#10), Klett (#1) und Michelfeit (#34) ein Assist durch ein Teammitglied voraus. Nicht zuletzt konnte sich diese Spielweise auch durch die souveränen Face-Off-Entscheidungen durch Seversky (#13) etablieren, der damit trotz Verletzung am Knöchel die Grundlage für einen soliden Angriffsaufbau schaffte.
Im dritten Quarter gelang der Heimmannschaft dann die entscheidende Wende. Durch Pinzner (#17), Kuhlemann (#22), Friedl (#77) und Michelfeit (#34) ging das Würzburger Team mit vier Toren in Führung, dem die Besucher in der gleichen Zeit lediglich einen Gegentreffer entgegensetzen konnten.
Diesen Vorsprung konnten die Gastgeber auch durch das gesamte letzte Viertel hinweg halten, sodass es beim Schlusspfiff mit einem 14:11-Sieg für die Würzburger ausging. Ein Ergebnis, das das aktuelle Liga-Punktekarussel weiter in Schwung bringen wird.
Das grandiose offensive Zusammenspiel zwischen Midfield und Attack, der Einsatz aller beteiligten Spieler (nicht unerwähnt sollten an der Stelle Nagel (#12) und Schmidt (#69) bleiben, die für ihren hammer Hustle diesmal leider nicht mit einer Erwähnung im Spielberichtsbogen belohnt wurden) und die teamorientierte Spielweise aller Beteiligten waren wohl mit ein Grund dafür, warum das Spiel „von der Stimmung und Leistung im Team [als] das geilste Spiel der Hinrunde“ gewertet werden kann. Es freut mich sehr, dass sich dies in einem weiteren Sieg gegen unsere Kopf-an-Kopf-Konkurrenten aus dem Süden niedergeschlagen hat und sicherlich auch in den Abendstunden nach dem heutigen Spieltag für gute Laune sorgen wird.
Zuletzt sind neben beeindruckenden vier Toren und noch beeindruckenderen neun(!) Assists durch #22 (Alexander „Ice“ Kuhlemann), abseits des Spielfelds besonders die beiden Kuchen erwähnenswert, die gebacken wurden: Ein Schokoladen-Bananenkuchen und ein Eierlikörkuchen. Während der Erstere durch seinen extra dicken Schokoüberzug glänzen konnte, hat Letzterer vor allem dadurch überzeugt, dass er den Spielfeldrand noch warm, frisch aus der Röhre erreicht hat. Beide Kuchen haben damit ebenfalls einen wertvollen Beitrag zu dem gelungenen Spieltag geleistet. (Rezeptanfragen an Tobias Richter und Sebastian Butsch)