Drittes Heimspiel in Folge für die Würzburger Herren: Am Samstag ging es erst um 14 Uhr los, ein Zugeständnis an die lange Anfahrt der Freiburger Gäste. Die erschienen mit Würzburger Urgestein Thomas Niepel pünktlich, zahlreich und gut gelaunt. Man kannte sich, die alteingesessenen Jungs in gelb und blau sind gern gesehene Spieler in unseren Turnierteams.
Das Wetter: Perfekt. Boden weich, aber nicht nass, 12 Grad und gleichmäßig bewölkt. Also schnell was drunter gezogen und ab aufs Feld. Würzburg lief heute gut besetzt auf, erstmals seit langem wieder mit 5 Poles auf dem Feld. Schmerzlich wurden jedoch Boris „Bo“ Seversky (#13), der nach einer Bänderverletzung aus dem Spiel letzter Woche noch nicht spielfähig ist, sowie Alexander „Icy“ Kuhlemann (#22), der auf einem Simply Red Konzert weilt.
Die Würzburger in grün fanden schwer ins Spiel: Ohne die gewohnte Dominanz beim Faceoff fand man sich schnell in der Verteidigung gefangen. Zwei fast breaks aus dem Anpfiff führten gar zu Toren, bevor die Defence in grün sich fing. So stand es zum 1. Quarter 2:3 für die Gäste.
Im zweiten Quarter ging es ähnlich weiter: Trotz starker Leistung von Gasttorhüter Björn Makurat (#3) hatten wir häufig Probleme beim Clear, Pässe gingen fehl. Dazu noch der stärkere Zug der Freiburger beim Groundball – alles sorgte dafür, dass der Ball sich zum Großteil der 1. Hälfte in den Pockets der Gäste befand. Initial gelang es den Pumas auch, viel Bewegung in die Verteidigung zu bringen und Pässe vor das Würzburger Tor zu bringen.
Der Punktestand zur Halbzeit: Blamable 3:7 gegen den Aufsteiger.
Untypisch für Würzburg sollte das 3. Quarter das beste der Gastgeber werden: Mit 4 Fastbreaks (bei weiterhin dominantem Ballbesitz durch die Freiburger) gelang uns, angeführt durch unsere Torgarantien Moritz Klett (#1) und Lukas Friedl (#77), der Ausgleich zum 7:7 zum 4. Quarter.
Im insgesamt fairen Spiel hatten die Referees wenig zu tun und trafen gute Entscheidungen. Freiburg hier über das gesamte Spiel motivierter und damit härter. Leider konnten, wie bereits in den letzten Spielen, die häufigen Überzahlsituationen kaum in Tore umgesetzt werden. Schüsse aus dem Mittelfeld waren nicht gut genug für den routinierten Freiburger Torhüter, zu oft gingen simple Pässe fehl oder der Ball wurde im Zweikampf verloren.
Unterm Strich zeigte sich ein verdientes 8:10 zu Gunsten der Freiburger Gäste in einem Spiel auf für die erste Liga doch recht niedrigem Niveau. Wir bedanken uns für gute Refleistungen, gute Bewirtung, die zahlreich erschienenen Fans sowie bei den Gästen für faires Spiel und gratulieren zum bereits dritten Sieg in der ersten Liga direkt nach dem Aufstieg.
Hervorzuheben sind die hervorragenden Leistungen von Till Balla (#7) und Sebastian Butsch (#18) an der Pole sowie Christoph Belgers (#5) erster Assist, ebenfalls an der Pole. Danke insbesondere an Björn, der unser Tor so weit möglich sauber hielt, obwohl wir ihm viel Arbeit übrig ließen.
Kommenden Samstag kann man wieder Lacrosse genießen: Würzburg gegen Karlsruhe um 13 Uhr auf der legendären Beate-Uhse-Kampfbahn. Erste Liga Lacrosse.