Knappe Niederlage zum Saisonauftakt für die Würzburger Damen
SG Regensburg/Passau – FT Würzburg: 7 – 6
Tore für Würzburg: Anne Vogel (6)
In der frühen Morgenstunde ging es am gestrigen Samstag für das Damenteam der FT Würzburg Lacrosse nach Regensburg. Das erste Spiel der Saison 2016/17 in der Landesliga Bayern gegen die SG Regensburg/Passau stand auf dem Programm.
Im Würzburger Kader wurden einige altbekannte Spielerinnen durch neue Namen und neue Gesichter ersetzt. Im Team der Würzburgerinnen fand nach Ende der letzten Saison ein enormer personeller Wandel statt, sodass bei diesem Spiel ein eher uneingespieltes Team auf dem Rasen stand.
Das spiegelte sich in den ersten Minuten auch eindrucksvoll wieder. Während in der Würzburger Defense noch mittelgroßes Chaos herrschte, nutze der Gegner aus Regensburg/Passau jede Torchance eiskalt aus. So stand es nach 12 gespielten Minuten bereits 0:4 aus Würzburger Sicht. Innerhalb der nächsten zehn Minuten wurde das Würzburger Spiel dann zum Glück deutlich ruhiger und statt Hektik kehrte ein wenig Vertrauen zurück. Die Defense konnte einige Angriffe parieren und den Ball vor das gegnerische Tor befördern. Dort scheiterten die Würzburger Mädels allerdings einige Male an der Regensburger Torfrau, bis Anne in der 23. Spielminute ihr erstes Tor in diesem Spiel erzielte. Die Freude über diesen Treffer lenkte die Damen scheinbar ein wenig zu stark ab, denn direkt im Gegenzug konnte Regensburg/Passau zum 1:5 treffen. Danach wurde das Spiel wieder ein wenig geordneter und die Würzburger Abwehr konnte sich profilieren. Leider gelang es den Gegnerinnen kurz vor dem Halbzeitpfiff erneut den Ball ins Tor zu befördern, sodass die Anzeige zur Halbzeit 1:6 sprach.
Die Halbzeitansprache von Trainerin Michaela Groma, die leider verletzt für die gesamte Saison ausfällt, umfasste viel konstruktive Kritik und gab dem Team das nötige Selbstvertrauen, um in der zweiten Hälfte voll durchzustarten.
Das Team war im Vergleich zur ersten Hälfte kaum wiederzuerkennen.
Vor allem Anne hatte sich vorgenommen, das Spiel noch einmal zu drehen: innerhalb einer einzigen Spielminute nach Wiederanpfiff netzte sie zwei Mal ein und reduzierte den Rückstand damit auf 3:6. Der Mannschaft wurde dann auch klar, dass dieses Spiel noch nicht verloren war.
Die Absprache in der Defense funktionierte sehr gut – die Würzburger Abwehr stand wie ein Bollwerk, durch das es keinen Weg für die Spielerinnen der SG Regensburg/Passau gab. Auch im Mittelfeld wurde man nun passsicherer und Center Colleen O’Connor sicherte den Würzburgerinnen beim Draw einen nach dem anderen Ball. Man lieferte sich insgesamt ein härteres und spannenderes Spiel als noch in der ersten Hälfte. In der 41. Spielminute fasste sich Anne erneut ein Herz und überwand die gegnerische Torfrau zwei Mal kurz hintereinander. Eine viertel Stunde vor Schluss stand es also nur noch 5:6 aus Würzburger Sicht.
Die letzten fünfzehn Minuten wurden also sehr nervenaufreibend. Beide Teams überzeugten mit schönen Pässen und gutem Stellungsspiel. Allen Spielerinnen war bewusst, dass dieses Spiel noch nicht entschieden war. Leider war es dann nach einem Crease Roll doch die SG aus Regensburg/Passau, die den Abstand wieder auf zwei Tore erhöhte. Kurz darauf war es erneut Anne, die nach Zuspiel von Lea zum 6:7 verkürzen konnte. Mit nur noch fünf Minuten zu spielen reichte die Zeit letzten Endes leider nicht auf, um ein Unentschieden oder gar einen Sieg zu erzielen, obwohl beides definitiv möglich gewesen wäre.
Am Ende des Tages fuhren die Würzburger Mädels zwar als Verliererinnen nach Hause – das Gefühl war jedoch ein anderes: das noch recht junge Team ist ein Stück zusammengewachsen. Viele Spielerinnen, die noch nicht lange im Kader stehen, konnten erste bzw. weitere Spielerfahrung sammeln. In der kommenden Woche kann darauf im Training sicher aufgebaut werden, sodass man am nächsten Samstag, den 22.10.2016, zum Doppelheimspieltag bestens vorbereitet ist. Dann trifft das Team aus Würzburg auf die SG Erlangen/Bayreuth/Nürnberg und erneut die SG aus Regensburg/Passau – und dieses Mal bleibt das Glück hoffentlich in der Stadt am Main.
Danke an dieser Stelle nochmal an alle Spielerinnen und vor allem an diejenigen, die ihr erstes Spiel nun hinter sich haben. Ihr habt das super gemacht! Danke natürlich auch an Micha für die Unterstützung vom Spielfeldrand J
Wir freuen uns schon auf nächsten Samstag und hoffen, dass einige Fans des besten Sports der Welt zum Anfeuern in die Mainwiesen kommen – für das leibliche Wohl wird, wie immer, gesorgt. Wir sind dann die, die auf dem Platz ihr Bestes geben.
Bis dann und zum Abschluss ein kräftiges: F… T… Whäää!