Gestern ging es dann nach langer Sommerpause auch endlich für die Würzburger Lacrosserinnen wieder los! Wir starteten gleich mit einem Heimspieltag in die Hinrunde der Saison 2014/15. Dabei trafen wir auf die Teams aus Stuttgart und Heidelberg. Mit dabei gleich drei Rookies, die ihre ersten zwei Spiele absolvierten.
Würzburg – Stuttgart 4:8
Tore für Würzburg durch Julia „Jabbi“ Gaspar (2), und Mirjam „Mim“ Rockrohr (2).
Bei bestem Lacrosse-Wetter (Nieselregen, 12 °C) stand unser erstes Spiel der Saison gegen Stuttgart an. Von Beginn an machte unser Gegner viel Druck, aber unsere Defense stand sehr lange perfekt, sodass es zehn Minuten dauerte, bis Stuttgart das erste Tor erzielen konnte. In der 14. Spielminute konnten sie nachlegen und auf 2:0 erhöhen. Ab da wurde das Spiel immer enger, die Mannschaften waren, was das Niveau betrifft, auf Augenhöhe. Einzig allein der Stuttgarter Goalie machte unserer Attack das Leben schwer. Mehrere Male scheiterten die Würzburger Angreiferinnen an der ausgezeichneten Torfrau. Trotz guter Spielzüge und starker Leistung mussten wir in der 24. Spielminute dann noch ein Gegentor hinnehmen. Erst in der Schlussminute gelang es Jabbi nach Assist von Micha endlich, den Stuttgarter Goalie zu überwinden. Wir gingen also mit einem knappen Rückstand von 3:1 in die Halbzeit.
Leider war es uns nach der Pause nicht möglich, die Stuttgarter in Schach zu halten. In der 33. Minute landete der Ball erneut in unserem Netz. Da der Gegner aber den Goalie ausgewechselt hatte, wurde es für unsere Attack nun leichter, Tore zu erzielen. Das zeigte Jabbi auch direkt nach Wiederanpfiff eindrucksvoll. Jedoch traf auch Stuttgart direkt nach unserem Anschlusstreffer erneut und erhöhte auf 5:2 (34. Minute). In der 37. konnte uns Mim wieder ranbringen, bevor Stuttgart den alten Abstand wieder herstellte (38. Minute). Danach wurde es erst einmal wieder ruhiger. Unsere Defense stand wieder sehr geordnet. Leider klappte es aber in der Attack nicht, den Stuttgarter Vorsprung zu verringern. Am Ende musste unser Goalie in der 56. Und 57. Spielminute noch zwei Mal hinter sich greifen, bevor Mim nach Assist von Anne zwei Minuten vor Schluss zum Endstand von 4:8 aus Würzburger Sicht treffen konnte.
Würzburg – Heidelberg 7:14
Tore für Würzburg durch Julia „Jabbi“ Gaspar (2), Svenja Kochanek (2), Mirjam „Mim“ Rockrohr (2), Anne Vogel
Nach kurzer Pause begann das zweite Spiel für uns. Nur 35 Sekunden nach Anpfiff lag der Ball schon in unserem Netz, da die Heidelbergerinnen von Anfang an durch sehr starke Einzelleistungen glänzten. Wir wussten, dieses Spiel würde noch härter als das vorherige werden. In der 4. Minute erhöhte Heidelberg auf 2:0, worauf Jabbi aber mit einem tollen Tor antwortete. Eine wunderschöne Aktion von Anne und Svenja brachte in der 5. Spielminute den Ausgleich. Auch hier wurde klar, dass die beiden Teams, was die Leistung anbelangt, nicht weit voneinander entfernt waren. Heidelberg konnte in der 6. Minute wieder in Führung gehen und diese auch weiter ausbauen (8. Minute). In der nächsten Phase des Spiels zeigte unsere Defense erneut, dass sie es mit starken Gegnern aufnehmen kann. Auch die Würzburger Torfrau hatte besser in Spiel gefunden und konnte einige Schüsse erfolgreich abwehren. Im Gegenzug lief es auch in der Attack besser. Mim verkürzte den Abstand nach zwölf gespielten Minuten auf 3:4. Danach wurde es wieder ein wenig unruhiger und Heidelberg erzielte zwei Treffer, worauf erneut Mim in der 17. Minute antwortete. Trotz tollem Zusammenhalt in der Würzburger Abwehrreihe mussten wir vor der Halbzeitpause noch 3 Gegentreffer hinnehmen. Zur Pause stand es also 9:4.
Dieses Mal verpatzten wir den Wiederanpfiff nicht, sondern legten gleich richtig los. Nur 40 Sekunden brauchte Svenja, um den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Vier Minuten später traf Heidelberg nach einem schönen Spielzug erneut und stellte den alten Vorsprung wieder her. Die Würzburger Defense hatte sich nach diesem Tor wieder gefangen und stand für die nächsten 20 Minuten felsenfest. Im Angriff lief es auch wieder runder. Unsere Angreiferinnen hatten es natürlich auch mit einer guten Teamdefense zu tun, die sie erst einmal überwinden mussten. Nach wunderschönem Assist von Lea gelang das Anne in der 39. Minute. Über die nächsten 10 Minuten befanden sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Gute Chancen auf beiden Seiten führten dank toller Abwehrleistungen nicht zu Treffern. Erst in der 51. Spielminute traf Jabbi nach schöner Einzelleistung zum 7:10. Die letzten 10 Minuten des Spiels lagen nun vor uns. Leider war jetzt zu spüren, dass wir bereits voller 60 Minuten mehr als die Heidelbergerinnen in den Knochen hatten. Unsere Konzentration ließ nach, sodass wir nicht weiter aufschließen konnten, sondern in der 58. Minute noch ein Tor hinnehmen mussten. In der letzten Spielminute hatten die Würzburger Lacrosserinnen dann nur noch die heiße Dusche im Kopf, was dazu führte, dass wir uns völlig unnötig noch drei Tore einfingen.
Der Endstand von 14:8 für Heidelberg war also ein wenig ungerechtfertigt, da der Spielverlauf deutlich knapper und der Niveauunterschied der beiden Mannschaften wesentlich kleiner war, als sich am Ergebnis erahnen lässt. Bereits im ersten Spiel konnten wir leider nicht zeigen, dass wir uns im Vergleich zu Vorsaison an die anderen Teams herangearbeitet hatten und ein Sieg gegen Würzburg eigentlich ein hartes Stück Arbeit ist. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung wurde eine gute Leistung auf den Platz gebracht, die sich leider nicht ausgezahlt hat.
Wir nehmen definitiv viel Positives aus diesen beiden Spielen mit und hoffen, dass das nächste Spiel gegen Karlsruhe am kommenden Samstag für uns besser ausgeht. Wir möchten uns noch bei unseren Fans und Helfern bedanken, die uns wie immer tatkräftig und lautstark unterstützt haben!
Viele Grüße gehen auch an Colleen, Ina, Marion S., Sanni, Anne S., Sara und Anna R., die leider nicht spielen konnten, uns aber sicher fest die Daumen gedrückt haben!
Bis dann, STX up und ein lautstarkes F…T…WÄÄÄH!