(Marion Stiegler) Nach einem respektablen zweiten Platz der Herren bei den Hochschulmeisterschaften in Kaiserslautern 2012 darf sich die FT Würzburg in diesem Jahr erstmals Hochschulmeister nennen. In einem packenden Finale besiegten die Damen die aus der Domstadt angereisten Kölner Mannschaft und konnten wenig später den eindrucksvollen Pokal in ihren Händen halten. Die Herrenmannschaft schloss das Turnier auf dem 11ten Platz ab.
Kleiner Rückblick: Freitag Nachmittag, die Sonne brennt auf den Würzburger Bahnhofsvorplatz. Die Lacrosser der FTW finden sich nach und nach ein. Geburtstagskind Mirjam Rockrohr wird gebührend gefeiert und umarmt. Es geht los im Zug Richtung München. Wenig später erreichen 13 Spielerinnen und 15 Spieler leicht zerknautscht das Bundeswehrgelände in Neubiberg. In der Sporthalle werden gleich die gemütlichsten Plätze – links neben dem Eingang – reserviert. Das Nest gerichtet, wird sich frisch gemacht und es geht los zur Eröffnungsparty. Man kennt sich in der deutschen Lacrosse-Szene. Die Rookies können es kaum glauben und werden in die muntere Gesellschaft eingeführt. Die erste Nacht, mit geschätzten 250 anderen Lacrosser-Seelen in der Halle, wird mit einem Bombenfrühstück vertrieben, die Bundeswehr hat alles aufgefahren, was das Sportlerherz begehrt. Manche halten sich lieber an das ein oder andere Glas Cola. Es sei Ihnen vergönnt.
Der nächste Tag: Die Damen spielen gegen die Mannschaften aus Mainz (14:4), Bonn (17:3) und Stuttgart (15:4). Der erste Tag ist ein voller Erfolg. Alle Spiele zweistellig gewonnen. Dementsprechend viel Pizza wird abends verdrückt (14 Familien Pizzen für 28 Leute). Einige zeigen auch auf der Tanzfläche, was sportliches Entertainment ist – andere fallen todmüde ins Bett. Mit einem Sieg gegen Bonn (17:3) feiern die Damen Einzug ins Finale. Man kann es selbst kaum glauben. Und schon: Da ist er. Der Pokal. Die Lacrosserinnen der FT Würzburg gewinnen die ADH Open 2013 in München gegen Köln. Jubel, Trubel, Heiterkeit! Man fällt sich in die Arme, singt, tanzt, erfreut sich des Lebens und ist schon ganz heiß aufs nächste Turnier.