von S. Rödig
Am 26.09.2010 wurde die Lacrosse-Bundesliga-Süd zur Spielzeit 2010/11 angepfiffen. Neben der B-Mannschaft des renommierten Münchner Vereins Rot-Weiß München, waren auch die Spielgemeinschaften Bundeswehr München/Passau und Würzburg/Erlangen angereist.
Das erste Spiel des Tages bestritten die Münchner Teams mit dem glücklicheren und überraschenden Ende für die Spielgemeinschaft Bundeswehr/Passau.
Nachdem die Münchner nun jedoch eingespielt waren und einen Heimspieltag sicher nicht mit zwei Niederlagen bestreiten wollten, war die Motivation hoch. Jedoch hatten weder die Würzburger, noch die Erlanger vor, diese weite Fahrt auf sich genommen zu haben, um sich unter Wert zu verkaufen. Eine harte Vorbereitung und engagierte Trainingsleistung sollte nun umgesetzt werden.
Doch es kam anders als erhofft… Schnell fanden die Münchner ins Spiel und überrumpelten die Franken, wie bereits in der vergangenen Saison mit einigen frühen Treffern. Mit zunehmender Spieldauer, fand der FT Wäääh besser ins Spiel, sodass Robert Hofmockel in der 18. Spielminute den ersten Treffer der Gäste markierte. Das Tor zum 4:1 war auch das Ergebnis, mit dem man sich nach dem ersten Viertel voneinander trennte. Im zweiten Viertel kamen die Würzburger besser ins Spiel und standen besonders in der Defensive sicherer, Dank einer guten Leistung des Erlanger Routiniers Marten Jäger und der Würzburger Thomas Kunz und Martin Süss (der sein erstes Bundesligaspiel absolvierte und dafür ausschließlich Lob kassierte). Der vierte Verteidiger, Patrik Kehler, musste das Spiel nach dem ersten Viertel beenden, da er sich vermutlich einen Innenbandriss zuzog.
Sowohl das zweite als auch das dritte Viertel verliefen eher unspektakulär und so fielen lediglich drei Tore für die B-Mannschaft des amtierenden deutschen Meisters. Gespickt mit einigen Spielern der ersten Garnitur und sogar einem Nationalspieler durfte man feststellen, dass die Franken über weite Phasen des Spiels ohne große Probleme mithielten. Es mangelte noch ein bisschen am Zusammenspiel zwischen Angriff und Mittelfeld und auch die Konditionsprobleme machten sich nun bemerkbar, doch aus Würzburger Sicht konnte man bislang zufrieden sein.
Und es waren ja noch 20 Minuten zu spielen. Die Münchner setzten jedoch noch mehr daran, die Führung auszubauen, was Ihnen auch gelang. Das Tor zum 1:8 wurde ihnen jedoch aberkannt, da der Torschütze einen illegalen Schläger benutzte. Diesen Moment der Verwirrung nutzten die Tribesman aus und Marc Mühlen vollstreckte einen Konter gekonnt ins Eck. Anstatt 1:8 stand es nun also 2:7 und ein letzter Funke Hoffnung blitzte auf. Doch die Münchner ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und bauten ihre Führung erneut aus. Zum 9:3 Endstand traf erneut Marc Mühlen nach Vorarbeit von Sebastian Rödig.
Endergebnis: München B Würzburg/Erlangen 9:3 (Tore: 1:4 Hofmockel (18.); 2:7/3:9 Mühlen (64./73))
Rückblickend betrachtet, kann man von einem gelungenen Auftakt sprechen, präsentierte sich die Spielgemeinschaft doch als ein Team und nicht als unstimmiger Bund zweier Mannschaften. Dieser Sonntag lässt definitiv auf einen interessanten Heimspieltag am 10.10.2010 in Würzburg hoffen.
Sticks up!
Nachtrag: Das Endergebnis laut www.dlaxv.de war dann doch zweistellig. Offizieller Endstand: 3:11 aus Sicht der SG. (Wir bitten die Fehlinformation zu entschuldigen.)